Team

Folgende Personen sind maßgeblich an der Produktion von „Die Vögel“ beteiligt:

Gerold Amann – Komposition
GeroldAmanncCarolineBegle

1937, kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde ich im Vorarlberger Dorf Schnifis (Seehöhe 650m) geboren. Als Kind wurde ich beim Versuch zu juchzen zurechtgewiesen: “Jetzt wird nicht gejuchzt; es ist Krieg!“ Das war also nicht die Zeit der großen Konzerte. Als etwa 10-jähriger Bub hörte ich im Radio eine mir bis dahin unbekannte Musik, – wenn ich mich recht erinnere Bruckners 4. Sinfonie. Ich war fest entschlossen: “So etwas wollte ich auch einmal machen können!“ Auf Bruckners Niveau ist mir das wohl nicht gelungen, aber das Gestalten von Musik hat mein Leben erfüllt und glücklich gemacht.

Als Gymnasiast machte ich erste Erfahrungen als Tanzmusiker in Liechtenstein. Als Student in Graz spielte ich in einer Jazzband. An der Musikakademie wurde mir alles Wissenswerte über klassische Musik und deren Vermittlung ( Lehramt ) beigebracht. Und das zusätzliche Psychologiestudium brachte mir speziell zu Prozessen der Wahrnehmung wertvolle Einsichten. Dennoch: Am meisten lernte ich durch Hinhören auf alles, was mir begegnete: Tiere, Maschinen, mein eigener Körper,… Ich wurde ein Arrangeur von Schallereignissen aller Art. Dabei habe ich häufig „Tonlupe“ ( verzögerte Wiedergabe ) verwendet, um das “Innere“ des Schalls darzustellen.

Den größten Teil meines Lebens verbrachte ich in Vorarlberg, wo ich am Gymnasium in Bludenz und am Vorarlberger Landeskonservatorium unterrichtete. Ein Ausbruchversuch ( Musikprojekt in New Guinea ) schlug fehl. Seit 1997 bin ich Pensionist, also freischaffend.

Mit Preisen nicht verwöhnt, hat meine Musik doch beachtliche Aufführungen erlebt: Musikprotokoll im steirischen herbst Graz, Forum für zeitgenössische Musik Feldkirch, Internationales Musikfest Kiew, Bregenzer Festspiele, Wien, Salzburg, Rostok, Breslau, Krakau, Riga, Helsinki, Malmö, Chios, Chania (Kreta), New York, Indianapolis, Ohio (Erie), Boston, Shanghai, Peking, Kanton; TV-Ausstrahlungen: Goggalori, Spektakel, Waldeslust, Das Lederhosenballett; Zeitton-Porträt ORF u.a.

2013 erhielt Gerold Amann das Silberne Ehrenzeichen des Landes Vorarlberg.

Weitere Informationen und Werkliste: www.musikdokumentation-vorarlberg.at

 

Isabella Fink – Chorleitung

IsabellaFinkStudium der Instrumentalpädagogik / Cello am Landeskonservatorium für Vorarlberg, am Tiroler Landeskonservatorium und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Lehramtsstudien für Musik- und Instrumentalmusikerziehung.

AHS-Lehrerin am BG Bregenz Gallusstraße; Dozentin für Cello, Hackbrett, Kammermusik, Volksmusikensembles bzw. Singen und Jodeln bei Kursen und Workshops für Kinder sowie Erwachsene. Chorleiterin des Bahnhof Chor Andelsbuch und des Schwendechores.

Neben solistischer und kammermusikalischer Tätigkeit – Streichquartett, Celloquartett u.a. – Mitwirkung in verschiedenen Orchestern und Ensembles, sowohl mit modernem Cello, als auch dem Barockcello. Engagement im Bereich der zeitgenössischen Musik, dem Tanztheater und der Improvisation, wie auch der Volksmusik (Hausmusik Fink) als Instrumentalistin und Sängerin.

Isabella Fink spielt außerdem bei Stemmeisen & Zündschnur und seit neuestem grüßt sie auch mit Amüsgöl aus der vielseitigen Musikküche.

www.stemmschnur.at & www.amusgol.at

 

Johannes Rauch – Bühne

Matura am Gymnasium Mehrerau, Bregenz

Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, Abschluss 1973

Studium Universität in Wien, Abschluss 1975

15 Jahre Einsatz in der österreichischen bilateralen Entwicklungshilfe in Sambia, Uganda, Tansania

Projektleiter in regionalen Entwicklungsprojekten

1985 Eintritt in die Stiftung Maria Ebene, Aufbau der Kreativtherapie am Krankenhaus Stiftung Maria Ebene

Ausbildung als Kreativ-Therapeut FPI Köln

Ausbildung in Psychotherapie, Logotherapie und Existenzanalyse in Wien

Ausbildung in Tymopraktischer Körperarbeit bei Hr. Petzold in Köln-Amsterdam

Mitarbeit an einem Forschungsprojekt Architektur und Gesundheit

Seit Gründung der Spielgemeinde Schlins bei allen Produktionen auf der Burgruine Jagdberg aktiv tätig.

Brigitta Soraperra – Regie

BigittaSoraperracCarolineBeglegeb. 1968 in Bludenz/Österreich, lebt und arbeitet seit 1997 in Zürich, Vorarlberg und  Liechtenstein.

Studium der Theaterwissenschaften, Germanistik, Psychologie und Philosophie in Innsbruck und Wien. Während und nach dem Studium zahlreiche Regieassistenzen darunter am Burgtheater Wien (u.a. bei George Tabori, Einar Schleef, Peter Zadek) und am Neumarktheater Zürich (bei Crescentia Dünsser, Otto Kukla, Christian Pade, Elias Perrig)

Seit 2002 freischaffende Regisseurin und Dramaturgin. Inszenierungen im Theater am Neumarkt/Zürich, Stadttheater Konstanz, Vorarlberger Landestheater, TAK Theater Liechtenstein, Jungen Theater Basel, Theater an der Winkelwiese/Zürich, Theater Stadelhofen/Zürich, Theater an der Sihl/Zürich (heute: Theater der Künste ZHdK), Zamt&Zunder/Baden, in der Kaserne Basel, Remise Bludenz, Villa Falkenhorst/Thüringen, bei den Bregenzer Festspielen, am sogar-Theater/Zürich, Theater Kanton Zürich/Winterthur, und mit der DALANG Puppencompany.

Schwerpunkte: Stückbearbeitungen und Uraufführungen, Projektarbeiten, Stücke für junges Publikum und Grossproduktionen mit Laien.

Die Schlinser Burgspiele auf der Ruine Jagdberg haben Brigitta Soraperras Biographie stark geprägt. In der Nachbargemeinde Nenzing aufgewachsen arbeitete sie 1990 und 1992 als Regieassistentin von Augustin Jagg bei den „Apokalypse-Auführungen 1 und 2“ von Gerold Amann und Michael Köhlmeier. 2003 inszenierte sie ebendort die Uraufführung des Klangtheaters „Formicula“ von Gerold Amann und Gerald Futscher.

2008 erhielt Soraperra für ihre Produktion „Liebesdienste – ein Theaterabend zum Thema Sexarbeit in und um Vorarlberg“ den Anerkennungspreis des BMUK.

2012 wurde ihr der Förderpreis Kultur des Landes Vorarlberg überreicht.

 

Ursula Sabatin – Choreographie

Sabatin_UrsulaDer Tanz begleitet mich seit 30 Jahren und meine Ausbildung führte mich über Modern Dance zu zeitgenössischen Tanzformen. Ein Studium am Konservatorium Wien und bei bewegungs-art Freiburg waren erste Stationen auf meinem Weg zur Tänzerin und Choreografin. Um meine Ausbildung zu vertiefen und eine persönliche Ausrichtung zu entwickeln, reiste ich mehrere Jahre um bei Künstlerinnen in Europa und den USA zu lernen. Kontinuierliche Fortbildung und intensives Training in zeitgenössischen Tanztechniken, Composition, Improvisation, Contact Improvisation, Aikido, Body Mind Centering, Alexander Technik und Skinner Releasing Technique eröffnen mir ein breites Spektrum an Methoden und Tanzstilen. u.a. bei Julyen Hamilton (GB), Trisha Brown School, Steve Paxton , Alito Alessi, Karen Nelson, David Zambrano, Kirstie Simpson (USA) .

Mein Interesse an intensiver Zusammenarbeit mit Künstlerinnen anderer Sparten u.a. Musik, Kalligrafie, Fotografie und Film bereichern meine Art Tanz zu gestalten und mein kompositorisches Denken. Mein Unterricht und meine Vermittlungsarbeit unterstützen die Teilnehmerinnen im Entwickeln einer eigenen Tanzsprache und verbindet unmittelbare Körpererfahrung mit künstlerischen Prozessen. Die Ästhetik meiner Tanzstücke ist inspiriert von alltäglich, gewachsener Bewegungssprache. Menschen in Bewegung mit all ihren Fähigkeiten, Begrenzungen und unsichtbaren Potentialen.

Weitere Informationen: www.tanzufer.at

 

Evelyne M. Fricker – Kostüme

EvelyneFricker(c)CBegleGeboren am 1957 in Feldkirch, lebt in Dornbirn.

Ausbildung an der HTL Fachschule für angewandte Malerei in Innsbruck.

Modeschauen in Vorarlberg, Griechenland, Friedrichshafen (Graf Zeppelin-Haus), Ludwigshafen (Form 2000), Insel Reichenau (Galerie Hochwarth), Hannover (Designa 2000), Berlin (Galerie Lebensart)…

Ausstellung „Art to wear“ in Düsseldorf, Heidelberg und Leipzig.

Kostüme für Ballettgruppen in Liechtenstein, Dornbirn, Bregenz; Messemodelle für Firmen der Vorarlberger Textilindustrie, Ausstattung des Theaters der Figur, Workshop für die Bregenzer Festspiele, Fest des Kindes, Theater KOSMOS in Bregenz …

1982-84 Politische Arbeit in der Friedensbewegung A

1986 Gründung eines Nähateliers

1995 Aufnahme in das Design-Archiv
des Museum für angewandte Kunst in Wien.

1996 Beitrag im Buch „Landkulturführer“ von Readers Digest

1998 Teilnahme FORM 98 in Deutschland

1999 Teilnahme FORM 99 in Deutschland

2000 Teilnahme UNIKAT B Austria

Evelyne M. Fricker über ihre Arbeit:
“Meine Arbeiten werden durch die Suche nach Formen mit scheinbarem Verlust von Gesamtheit geprägt. Doch durch die Vielfalt der verschiedenen Elemente wird eine neue Einheit kreiert. Ein vielfältiges und harmonisches Miteinander entsteht. Fragmente bzw. Details, welche in meine Kleider eingearbeitet sind, sprechen für sich selbst und unterstreichen somit auch den Bezug zum Ganzen.“