Inhalt

imagesInhaltlich wurde das Grundgerüst der originalen Komödie „Die Vögel“ von Aristophanes übernommen.

Piros ist der Hauptprotagonist. Ihn stören die dauernden Streitereien in Athen, deshalb will er auswandern. Er wendet sich an seinen Freund Tereus, der in einen Vogel verwandelt worden ist. Piros meint, dass dieser aus der Vogelperspektive den Überblick haben müsste, wo es sich gut leben lässt. Tereus rät ihm, es bei den Vögeln zu versuchen. Da sieht Piros, das Schlitzohr, seine Chance gekommen. Er redet den Vögeln ein, dass sie alle Macht besitzen könnten, wenn sie einen eigenen Staat gründen würden. Denn in ihrer Position sind sie der Schalthebel zwischen den im Olymp wohnenden Göttern und den Menschen unten auf der Erde. Die Vögel lassen sich auf den Populisten ein und gründen einen eigenen Staat. Zunächst scheint alles in Ordnung, doch bald stellt sich heraus, dass Piros Vogelfleisch über alles liebt.

Musikalisches Konzept

In drei Teilen ist das Musiktheater angelegt. Eine Gruppe mitsamt einem Chor stellt die Vögel dar. Sie verständigen sich mit Sprachlauten und nonverbaler Kommunikation. Die Gruppe der Menschen verwendet Sprachmelodien und Gesten, um sich gegenseitig auszutauchen. Teile aus dem griechischen Originaltext dienen der dritten Gruppe, den Göttern, als Ausdrucksmittel. „Im Stück läuft alles über Sprachlaute und nonverbale Kommunikation“ erklärt Gerold Amann. „Mit anderen Worten bedeutet das, dass jeder das Stück auf seine individuelle Art und Weise versteht. Es ist zumindest in Mitteleuropa absolut gleichgültig, welche Sprache man spricht.“

Beteiligte

Die Vögel – SängerInnen; TänzerInnen
Die Götter -SolistInnen: Iris (Sopran), Echo (Alt), Herakles, (Tenor), Poseidon (Bass), Quartett (Sopran, Alt, Tenor, Bass)
2 FlötistInnen – Nachtigall, Poet
Menschen und HalbgöttInnen – Piros, Tereus, Prometheus, Politesse, Polizist, Meton, Beamter, Wahrsagerin, Priester, Kuckuck, Frechspatz, 5 Grazien
Basilea – Braut des Piros
Rhythmusgruppe ­- Beatbox/Streetdance